Cabaletta schrieb:
Köstlich die Verhaltensregeln der Hausherren der Elphi ans werte Publikum... ob's hilft ?!
Elbphilharmonie
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Es besteht kein Grund, über Hamburg die Nase zu rümpfen, diese Empfehlungen wären in jeden Konzert- und Opernhaus angebracht und nötig. Zusätzlich zu "Handy aus" und "Schnauze halten"...
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cassio schrieb:
Es besteht kein Grund, über Hamburg die Nase zu rümpfen, diese Empfehlungen wären in jeden Konzert- und Opernhaus angebracht und nötig. Zusätzlich zu "Handy aus" und "Schnauze halten"...
In München wird z.B. beim Ballett unmittelbar vor Vorstellungsbeginn sogar per Durchsage auf das Handyverbot und darauf, dass diese komplett auszuschalten sind hingewiesen... und was geschieht? Natürlich sind nach wie vor Handys und sogar Tablets an und leuchten hie und dort schön aus dem Publikum hervor
Also im Süden das gleiche Verhalten wie im Norden und dazwischen wirds - leider - nicht viel anders sein. -
danke für Ihren Beitrag. Tatsächlich bezog sich das "Nase rümpfen" aber gar nicht auf Ihre Formulierung. Es gibt sicherlich Häuser mit höherem Touristenanteil, wo die Gefahr von Störungen größer ist. Musik ist galt eine Kunstform, bei der ein Idiot den Moment und im schlimmsten Fall den Abend (zer)stören kann. Ich merke bei mir selbst aber, dass ich zunehmend gelassener werde. Natürlich raunze ich Störer an, aber wenn in der Waltrautenszene minutenlang das Telefon klingelt, ist mein Abend nicht mehr versaut. Älter werden hat auch was Angenehmes.
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2. Geharnischter schrieb:
Cabaletta schrieb:
Köstlich die Verhaltensregeln der Hausherren der Elphi ans werte Publikum... ob's hilft ?!
Und noch ein positiver Erlebnis: Vor dem Eingang versuchte ein Schwarzhändler, seine Karten los zu werden. Obwohl die Vorstellung ausverkauft war, gab es doch etliche (mind. 50) leere Plätze in den Sitzreihen. Es scheint mir, dass der Hype abflaut und die Kartenhaie nicht mit jeder Vorstellung ein gutes Geschäft machen können. -
Reingold schrieb:
Es scheint mir, dass der Hype abflaut
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Cabaletta schrieb:
Köstlich die Verhaltensregeln der Hausherren der Elphi ans werte Publikum... ob's hilft ?!
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Noch ein Hinweis zur Gefährlichkeit von Konzertbesuchen: In der Philharmonie im Gasteig in München gibt es im Saal keine Handläufe und treppab ist es für ältere Menschen dort sehr schwierig. In Luzern kann man sich allerdings im obersten Rang angesichts sehr steiler und sehr hoher Stufen eigentlich nur abseilen, freihändig sind diese Stufen nicht begehbar. Die schlimmste Erfahrung habe ich allerdings in der Pariser Philharmonie gemacht, und zwar nicht bei den Treppen, sondern beim Versuch, meinen Platz in der Reihe zu erreichen, wobei einige Besucher freundlicherweise aufstanden. Da die Reihe davor so tief lag, dass keine Rückenlehne Anhalt bot, es auch kein Geländer gab und die Füße der Stehenden die ganze Breite des Gangs ausfüllten, wurde mir beim Versuch, meinen Platz zu erreichen, trotz korrekten face to face schwindlig und ich musste mich an den Schultern der Stehenden festhalten. Peinlich, peinlich. Nie mehr.
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@ th.max: Ich habe Dir eine Nachricht geschickt.
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Augustin Moser schrieb:
Da kann ich noch die Durchsage in einem Konzerthaus - ich kriege trotz allen Grübelns nicht mehr zusammen, wo das war/ist - vor Beginn des Konzerts beisteuern: "Bitte vergessen Sie nicht, nach dem Verlassen des Hauses Ihre Mobiltelefone wieder einzuschalten!"
... Wunder warten bis zuletzt. -
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In diesem Theater war ich noch nie, aber den Spruch gibt es in der "Kleinen Komödie im Bayerischen Hof" in München. Könnte sein, auch in der Wiener Staatsoper.
Und immer dann, wenn mein Mann ein Chorkonzert moderiert -
Asteria schrieb:
Fritz-Rémond-Theater in Frankfurt..
ira schrieb:
in der "Kleinen Komödie im Bayerischen Hof" in München.
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Cabaletta schrieb:
In München [...]
Also im Süden das gleiche Verhalten wie im Norden und dazwischen wirds - leider - nicht viel anders sein.
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Ich habe in München noch keine "Fluchtbewegungen" bemerkt.
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Cabaletta schrieb:
cassio schrieb:
Es besteht kein Grund, über Hamburg die Nase zu rümpfen, diese Empfehlungen wären in jeden Konzert- und Opernhaus angebracht und nötig. Zusätzlich zu "Handy aus" und "Schnauze halten"...
Also im Süden das gleiche Verhalten wie im Norden und dazwischen wirds - leider - nicht viel anders sein.
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Der Unterschied ist - die Jungen wissen es nicht besser. Die Älteren wissen es zwar schon, sind aber so von ihrer Bedeutung erfüllt, dass die Regel "Handy aus" (wie so viele andere Regeln auch) nur für die anderen gilt.
(Diese These ist jetzt nicht sooo ernst gemeint, dass sie hier diskutiert werden müsste.)
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Reingold schrieb:
(Diese These ist jetzt nicht sooo ernst gemeint, dass sie hier diskutiert werden müsste. )
... Wunder warten bis zuletzt. -
Waedliman schrieb:
Ich plädiere für Störsender im Saal
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Dank eines freundlichen Fomis bin ich heute in den Genuss gekommen, das Elphi-Orchester unter Herbert Blomstedt mit Haydn 104 und Bruckner 6 zu hören.
Da ich ziemlicher Laie bin, was Bruckner betrifft, wollte ich mir die Einführung anhören. Kurze Ansage: der Referent sei wegen eines ausgefallenen Zuges verhindert.... statt seiner werde Herr Blomstedt selbst die Einführung halten.
Das war die launigste und interessanteste Konzerteinführung, die ich je erlebt habe. Seien es die Musikbeispiele, die nicht etwa vom Band kamen, sondern aus Blomstedts Mund, die vertrackten Rythmen, die er demonstrierte, indem er mit der Rechten einen 2er und mit der Linken einen 3er schlug, die Einordnung der Werke in das Leben der Komponisten, all das brachte der 92-jährige witzig und charmant zu Gehör.
Die Londoner Symphonie von Haydn brachte er in ruhigem Duktus und mit relativ wenig dynamischen Extremen zum Klingen, ganz anders, als ich es gewohnt war, aber eine durchaus stimmige Interpretation.
Und die 6. von Bruckner war für mich eine positive Entdeckung und hat mich ausgesprochen begeistert. Nach der 5. vor einigen Monaten und jetzt diesem Konzert steht für mich fest, dass ich mich Bruckner intensiver widmen muss.
Herbert Blomstedt dirigierte nicht nur den Haydn auswendig und ohne Taktstock (mit sehr expressiven, sprechenden Handbewegungen), sondern auch den Bruckner. Ich kann jedem nur wünschen, mit 92 noch über so ein Gedächtnis zu verfügen.
Sehr langer, enthusiastischer Applaus.
(Und erfreulich diszipliniertes Publikum, Huster eigentlich nur zwischen den Sätzen.) -
Reingold schrieb:
.... statt seiner werde Herr Blomstedt selbst die Einführung halten.Das war die launigste und interessanteste Konzerteinführung, die ich je erlebt habe. Seien es die Musikbeispiele, die nicht etwa vom Band kamen, sondern aus Blomstedts Mund, die vertrackten Rythmen, die er demonstrierte, indem er mit der Rechten einen 2er und mit der Linken einen 3er schlug, die Einordnung der Werke in das Leben der Komponisten, all das brachte der 92-jährige witzig und charmant zu Gehör.
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